Noch trotzen dem Fänger die wuchtigen Türme
Die einmal zum Lobe des Herren erbaut
Als adelte nicht sie die Weihe zum Tode
Als hätten sie nicht den Abgrund geschaut
Doch sind schon erstummet die ehernen Glocken
Da Psalm und Gebet der Vergessenheit Raub
Die Fliegen verschwanden vom rostenden Gitter
Durch Straßen und Gassen frisst sich der Staub
Wo klangen die Stimme, der Sang und die Lieder
Die rechnenden Zwerge erheben die Hand
Ersticken die Flammen des ewigen Lichtes
In Kirchenruinen versinket das Land
Parolen der Mächte verheißen Gewinne
Im Lärm der Maschinen ertönt bald das Horn
Zu brechen die Kohle aus fliehendem Grunde
Zu Markte sie tragen Geschichte und Born
Im dämmernden Morgen dröhnt nichtendes Rasseln
Was Demut geschaffen von Gleichmut gestürzt
Die Ketten bedrängen des Domhofes Runde
Um Habe zu sichern, wird Leben gekürzt
Schon graben die Schaufeln in heiliger Erde
Verwerfen der Schöpfung umfassendes Weit
Zerkleinern zu Rohstoff die Seelen der Enkel
Zu retten die kleine, verrinnende Zeit
Die kündenden Türme, sie dürfen nicht stehen
Wo weichen die Mauern, dort fällt auch der Baum
Doch einst weicht vielleicht auch die bittere Stunde
Drum bleiben bestehen die Hoffnung, der Traum.